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Call for Papers (pdf) Jahrestagung der Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung Organisation: Stefan Böschen, Katharina Kinder-Kurlanda, Jan-Hendrik Passoth, Cornelius Schubert Wissenschaft unter veränderten Rahmenbedingungen?
Die Rahmenbedingungen von Wissenschaft, also unter welchen Voraussetzungen und Erfordernissen geforscht und gelehrt wird, waren schon immer im Wandel. Dieser Wandel spiegelt sich auch in Wissenschafts- und Technikforschung, die sich von Beginn an für die institutionellen, technischen und gesellschaftlichen Bedingungen von Wissenschaft interessierte. In den letzten Jahren, so scheint es, hat sich der Rahmen für wissenschaftliches Arbeiten erneut maßgeblich verändert. Ganz aktuell bringt etwa die politische Diskussion um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz die konkreten Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft in den Fokus. Aber auch die Forderungen nach mehr Inter- und Transdisziplinarität, die Öffnung hin zur Gesellschaft als "Third Mission" von Universitäten oder die Hinwendung zu missionsorientierter Forschung auf Ebene der EU formulieren - nach "Mode 2" und "Triple Helix" - neue Erwartungen an Forschung und Lehre, etwa entlang einer "Quadruple Helix". Darüber hinaus eröffnen aktuelle technische Entwicklungen neue Wissenschaftsfelder; nach Bio- und Nanotechnologie stellen sich mit maschinellem Lernen bzw. datenanalytische Verfahren nicht nur methodische und epistemologische, sondern auch macht- und gesellschaftspolitische Fragen. Nicht zuletzt entstehen neue Sozialformen der Forschung, etwa in Reallaboren, die gleichsam als neue Förderformate etabliert werden. Ganz allgemein kann sich Wissenschaft kaum von gesellschaftlichen Großthemen, beispielsweise Nachhaltigkeit, distanzieren und es gibt wohl auch gute Gründe dies nicht zu tun. Solche gegenwartsdiagnostischen Impulse verleiten indes zu Über- und Unterschätzungen. Entweder werden Transformationsphänomene aufgrund ihrer Besonderheit und Vielfalt als Anzeichen eines grundlegenden Wandels gedeutet, oder sie werden voreilig in das Repertoire des Immer-schon-Wandels eingeordnet. Im Rahmen der Jahrestagung der GWTF wollen wir daher entlang der folgenden Fragen das Transformationsfeld' genauer erschließen:
Die Liste dieser Beispielthemen ist selbstverständlich nicht abgeschlossen. Für die Wissenschafts- und Technikforschung sind diese Fragen nicht unbedingt neu. Wir wollen sie aber erneut stellen, um gemeinsam zu diskutieren, inwieweit die bekannten und etablierten Konzepte der Wissenschafts- und Technikforschung den aktuellen Veränderungen Rechnung tragen können. Welche Chancen bieten sich hier für die Wissenschafts- und Technikforschung, aber welchen neuen Herausforderungen ist sie ebenso ausgesetzt? Beitragsvorschläge mit Titel und Abstract (~300 Worte) werden bis 26. Juli 2024 erbeten an:
tagung@gwtf.de. Veranstaltungsort: ÖPNV-Haltestelle: U43 & U44 Westentor oder zu Fuß von Dortmund Hbf Während der Tagung können Kinder von Referent*innen betreut werden.
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Zuletzt aktualisiert am 21.06.2024 [zum Seitenanfang] [Impressum/Datenschutzerklärung] |