GWTF-Jahrestagung in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der TU Berlin Berlin, 16. und 17. November 2017 Der lange Weg der Wissenschafts- und Technikforschung. Zwischenbilanz und Ausblick |
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Call for Papers (pdf) | Programm (pdf) | Programm Jubiläumstagung der Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung zur Gründung 1987 Organisation: Martin Meister, Ingo Schulz-Schaeffer, Cornelius Schubert, Stefan Böschen Die sozialwissenschaftliche Wissenschafts- und Technikforschung ist mit dem Programm angetreten, den genuin sozialen Charakter der Produktion von Erkenntnis und technischer Funktionalität empirisch zu zeigen. Am Beginn waren zwei Zugangsweisen leitend: sowohl Laborstudien als auch Technikgeneseforschung haben sich auf die Rekonstruktion von sozialen Konstruktions- und Aushandlungsprozessen auf der Mikroebene konzentriert. In Erweiterung dieses Programms sollte der konstitutive Einfluss von Technik auf der Organisations- und Gesellschaftsebene herausgearbeitet werden, sowie die Verschiebungen im Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft. Zur Programmatik der Wissenschafts- und Technikforschung gehörte von Beginn an auch, die genannten Thematiken aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven zu erschließen. Die Gründung der GWTF Mitte der 1980er Jahre trug diesem Umstand Rechnung und die jährlichen Tagungen der GWTF sollten in diesem Themenfeld einen Raum für Austausch und Diskussion schaffen. Seither hat sich, nicht zuletzt durch das starke Wachstum der internationalen Science and Technology Studies (STS), eine fast schon unübersichtliche Vielzahl von forschungsleitenden Grundannahmen, Themenstellungen, empirischen Gegenständen und methodischen Vorgehensweisen herausgebildet. Wir wollen den Anlass des 30-jährigen Jubiläums der ersten Jahrestagung der Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung für den Versuch nutzen, eine Bilanz dieses Weges im Sinne einer Standortbestimmung und eines Ausblickes zu wagen. Damit wollen wir einerseits die Gelegenheit schaffen, die sehr unterschiedlichen Einschätzungen über den Weg der Wissenschafts- und Technikforschung bzw. der STS miteinander ins Gespräch zu bringen. Hat dieser Weg zu einer verstörenden Unübersichtlichkeit des Feldes geführt, oder handelt es sich um einen ganz normalen Diversifizierungsvorgang? Und andererseits wollen wir den Raum bieten für die Vorstellung und Diskussion vielversprechender neuerer Ansätze und Entwicklungen. Welche dieser neueren Ansätze haben das Potential, über die Behandlung von hochspeziellen Fragen und Fällen hinaus zur Entwicklung des gesamten Feldes der Wissenschafts- und Technikforschung beizutragen? Wir laden daher resümierende Beiträge einer entsprechend großen Bandbreite von Themenstellungen ein. Wie haben sich die grundsätzlichen Vorgehensweisen der Wissenschafts- und Technikforschung in den letzten dreißig Jahren entwickelt und verändert? Das umfasst zum Bespiel:
Welchen neuen Fragestellungen und Herausforderungen haben sich in den letzten 30 Jahren für die Wissenschafts- und Technikforschung gestellt? Das umfasst zum Beispiel:
Welche neuen methodischen Vorgehensweisen und Arten von Datenmaterial sind in den letz-ten 30 Jahren für die Wissenschafts- und Technikforschung relevant geworden? Das umfasst zum Beispiel:
Der Vorstand der GWTF wirbt für Beiträge zu diesen und benachbarten Fragestellungen. Abstracts im Umfang von ca. einer Seite sind erbeten bis zum 31.07.2017 an martin.meister@tu-berlin.de. Tagungsort: Technische Universität Berlin Institut für Soziologie Gebäude FH, Raum FH 919 Fraunhoferstr. 33-36 10587 Berlin U-Bahn: Ernst-Reuter-Platz (Linie U2) S-Bahn: Tiergarten (Linien S5, S7, S75) Während der Tagung können Kinder von Referentinnen und Referenten betreut werden.
Donnerstag, 16.11.2017 12:30 Ankommen 13:00 Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema Block I: Wissenschaftsforschung 13:30 Key Note Martina Merz (Klagenfurt/ Wien): 14.15 Peter Wehling (Frankfurt/M.): 15:00 Kaffeepause 15.30 Anna Kosmützky/Georg Krücken (Kassel): 16.15 David Kaldewey (Bonn): 17:00 Kaffeepause Block II: Labore/Experimentalsysteme 17:30 Laura Schnieder (Frankfurt/M.): 18:15 Key Note Matthias Groß (Leipzig): 19:00 Mitgliederversammlung der GWTF Anschließend Gemeinsames Abendessen
Freitag, 17.11.2016 Block III:Technikforschung 10:00 Key Note Roger Häußling (Aachen): 10:45 Hilmar Schäfer (Frankfurt/Oder): 11:30 Kaffeepause 12:00 Nils Taubert (Bielefeld): 12:45 Key Note Michael Decker (Karlsruhe): 13:30 Tagungsende
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